Die Borkumer refomierte Gemeinde unterstützt seit vielen Jahren
die "New World Foundation"  in Lavender Hill/Kapstadt (Südafrika).

 Aus der Selbstvorstellung der NWF:

 WIR SIND EIN SOZIAL- UND TRAININGSZENTRUM,

DASS DEN ÜBERWIEGEND „FARBIGEN” BEWOHNERN DES TOWNSHIPS LAVENDER HILL

IN DER NÄHE VON KAPSTADT, SÜDAFRIKA, ZUR EIGENSTÄNDIGKEIT VERHELFEN WILL.

 Die NWF wurde 1980 gegründet, als die Apartheids-Regierung durch ihre unmenschliche Ideologie der Rassentrennung viel Unheil anrichtete. Wir sind an die Uniting Reformed Church, die „sich vereinigende reformierte Kirche” angeschlossen und folgen unserer Vision von der Schaffung einer neuen Welt aus Hoffnung, Gerechtigkeit und Frieden.

Mit der finanziellen und ideellen Unterstützung durch deutsche Kirchengemeinden setzen wir uns heute wie damals für die politische Freiheit und Menschenrechte in Lavender Hill ein. Der Ort entstand in den frühen 70er Jahren als Folge des Group Areas Act - ein Apartheidgesetz, das Tausende von sogenannten „Nicht-Weißen” aus ihren Häusern in der Kapstädter Innenstadt vertrieb und in schäbige, eigens für sie konstruierte Wohnblöcke außerhalb der Stadt zwangsumsiedelte.

Ins Deutsche übersetzt heißt das Township „Lavendelhügel”, und tatsächlich sind hier vor einigen Jahren die ersten Lavendelsetzlinge gepflanzt worden. Aber es mangelt auch heute noch an Infrastruktur, Freizeitangeboten und Zukunftsperspektiven. Die Arbeitslosenrate ist hoch, Alkohol- und Drogenkonsum sind ein großes Problem, ebenso wie die Kriminalität und Gewalt, die vor allem auf jugendliche Straßenbanden zurückgehen. Die New World Foundation hat bereits unzähligen Menschen durch eine Vielzahl von Trainingsprogrammen und Interventionen zur sozialen Besserung und Kompetenz geholfen.

Ein Besucher der New World Foundation schreibt:

"Die „New World Foundation“ - bekannter unter dem Namen „Lavender Hill“ - besteht schon seit über 30 Jahren. Sie arbeitet in einem sogenannten „Township“ (Armensiedlung/Ghetto), in das Farbige zwangsweise aus dem Innenstadtbezirk No. 6 umgesiedelt wurden. Unaussprechliche Armut, Gewalt, Kriminalität, Vernachlässigung der Kinder, gedemütigte und verprügelte Frauen, Prostitution und Hoffnungslosigkeit prägen den Alltag der dort lebenden Menschen. Aber mitten zwischen den elenden Hütten, Wellblech- und Plastikverschlägen gibt es ein festes Haus und eine kleine Kirche: Die „New World Foundation“ – ein Zeichen, dass es doch Hoffnung gibt: Für die Kinder, die dort betreut werden und eine warme Mahlzeit bekommen, Vorschul- und Nachhilfeunterricht. Für Jugendliche, die hier z. B. Sport treiben können, sich in "Youth Clubs" treffen, und denen Lehrstellen, Ausbildung, Stipendien vermittelt werden. Für die Mütter und Väter – insbesondere für geprügelte Frauen, die aus dem häuslichen Elend geflohen sind und sich gegenseitig unterstützen. Alle Arbeitsbereiche verbindet das Engagement gegen Gewalt und das Bemühen, mit den Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern des Stadtteils nach Perspektiven für eine bessere Zukunft zu suchen. Wer einmal vor Ort war, kann nur mit größter Hochachtung und Bewunderung von dieser Arbeit berichten: Inmitten nahezu vollständiger Aussichtslosigkeit ermuntern, stärken, versorgen hier Menschen – zum Teil selbst in Lavender Hill aufgewachsen – ihre Mitmenschen, denen die Demokratisierung des Landes nach der Apartheid keine Verbesserung der Lebensumstände gebracht hat."

 Diese Arbeit muss weiter unterstützt werden,

zusammen mit anderen Gemeinden.

 Bitte helfen Sie uns dabei!

  Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Gemeinde Borkum

 Broschüren und weitere Informationen liegen in der Kirche und im Calvin-Haus aus.
Für Auskünfte und Informationen sprechen Sie uns gerne an,

- z. B. Pastorin Margrit Tuente, Wilhelm-Bakker-Straße 5, margrit.tuente@reformiert.de -

 oder besuchen Sie die Internetseite des Projektes unter www.newworldfoundation.org.za.